INAF – Astronomisches Observatorium von Brera: Das (aus der Galbiati Group und der EIE Group bestehende) Konsortium GEC unterzeichnet den Vertrag für die Errichtung der ersten 4 ASTRI Radioteleskope im Rahmen des Cherenkov Telescope Array (CTA) Projekts.
Das aus der Galbiati Group und der EIE GROUP bestehende Konsortium hat am Montag, den 18. November 2013 in Anwesenheit des Leiters des astronomischen Observatoriums von Brera – INAF, Prof. Giovanni Pareschi, dem Verantwortlichen für das ASTRI Projekt im Rahmen des Cherenkov Telescope Array (CTA) Projekts, den Vertrag für die Errichtung der ersten vier ASTRI Radioteleskope unterzeichnet. Es handelt sich dabei um eine Mini-Anordnung von Radioteleskopen des Typs SST (Small Size Telescope), die den „Samen” darstellen, aus dem das gesamte CTA entstehen wird.
Es folgen einige Fotos, die während des Treffens zur Vertragsunterzeichnung für die Errichtung der ersten vier Radioteleskope von der Galbiati Group gemacht wurden.
Das CTA-Projekt, das von einem Konsortium wissenschaftlicher Institutionen aus über 20 Nationen betrieben und von der Europäischen Kommission finanziert wird, wird das stärkste und flexibelste Observatorium für Gammastrahlen sein, das jemals gebaut wurde. Es sieht die Errichtung zweier Observatorien, eines in der nördlichen und eines in der südlichen Hemisphäre, vor, die ihrerseits aus einer Reihe von Radioteleskopen bestehen. In der Mitte werden einige große Radioteleskope mit einem Durchmesser von 23 Metern angeordnet sein, die von Dutzenden mittleren Radioteleskopen (Durchmesser 12 Meter) umgeben sind. Das Observatorium in der südlichen Hemisphäre wird zudem Dutzende kleine Radioteleskope mit jeweils 4 Meter Durchmesser haben.
Das CTA wird dank seiner großen Radioteleskope, die in der Lage sind möglichst viel Licht aufzunehmen, die außergewöhnliche Fähigkeit haben die Gammastrahlen zu erfassen, eine spezielle Strahlung, mit der sich die extremsten Phänomene des Universums beobachten lassen. Sobald die Gammastrahlen nämlich in die Atmosphäre eingedrungen sind, interagieren sie und produzieren eine Unmenge an Teilchen, die sich schneller als das Licht in der Luft und der Schall fortbewegen können. Die CTA Radioteleskope machen Fotos dieser Teilchen und rekonstruieren die Richtung, aus der jeder Gammastrahl kommt.
Das CTA Observatorium sammelt dann die Bilder des von jedem einzelnen Gamma-Photons erzeugten Lichts; dadurch können über 1000 bis dato noch unbekannte Himmelsobjekte erfasst und untersucht werden; schwarze Löcher, Supernova-Überreste und Galaxien.
Der Bau der ersten Elemente für das CTA Projekt beginnt 2014. Sobald die ersten Radioteleskope fertiggestellt sind, werden die Wissenschaftler damit beginnen sie zu nutzen, wodurch von Beginn an ihre wissenschaftliche Nutzung für Forschungszwecke gewährleistet ist.
Das Hauptziel der Galbiati Group, neben der Erfüllung der reinen Vertragsbedingungen, ist ein positives und zu 100% zufriedenstellendes Endergebnis, um die Professionalität des Unternehmens im Fachbereich der Antennen und Radioteleskope unter Beweis zu stellen und damit neben den zahlreichen bereits erworbenen Referenzen in Zusammenhang mit weltweiten Realisierungen von Projekten eine weiteren Erfolg zu verbuchen und die Professionalität des Unternehmens in einem so spezifischen und faszinierenden Bereich wie es die Radioastronomie nun einmal ist, noch weiter auszubauen.